Artikelbeschreibung
Hier eine sehr schöne Meissner Figurengruppe im Angebot.
Ein Modell von Michel Victor Acier 1779.
In der Darstellung ein Galantes Liebespaar mit Vogelkäfig.
Galantes Paar ist in aufwändiger, ländlicher Rokoko Gewandung gekleidet. Die junge Dame auf einem Felsen neben einem kleinen Baum sitzend und mit der einen Hand einen Vogelkäfig auf ihrem Schoß haltend. Auf der anderen Hand das Vögelchen. Der sich zu ihr neigende Galan eine Rose zu ihrer Nase führend, daß sie daran rieche, in der anderen Hand einen Korb voll Blüten haltend. Sehr aufwendig modelliert und toll gemalt!!!
Die Gruppe ist 21cm hoch und ca.16cm breit. Formnummer G22 und Malernummer 9.
Unterglasurblaue Schwertmarke Meissen 1.Wahl.
Keine Beschädigungen. Super Zustand.
Michel Victor Acier (* 20. Januar 1736 in Versailles bei Paris; † 17. Februar 1799 in Dresden)
war ein französischer Bildhauer und Porzellanmodelleur in Sachsen.
Michel Victor Acier wurde 1736 in Versailles (Frankreich) als Sohn eines Weinhändlers geboren. Auf Wunsch seines Vaters Victor wurde er an der Pariser Académie Royale zum Bildhauer ausgebildet und nahm 1759 am Grand Prix de Sculpture der École Académique teil. Er schuf Kleinplastiken, konnte sich aber in Paris schwer behaupten, und als die Königlich Sächsische Porzellanmanufaktur 1764 im Ausland nach neuen Modelleuren suchte, nutzte er die Chance, nach Dresden umzusiedeln. Nach dem Tod Kändlers 1775 war Acier für die künstlerische Gestaltung des Meißner Porzellans allein verantwortlich. Im Auftrag König Friedrichs II. schuf er 1783 ein Flachrelief mit einer Darstellung des gefallenen Grafen von Schwerin. Er wurde zum Ehrenmitglied der Berliner Kunstakademie ernannt. Ab 1780 wirkte Acier als königlich-sächsischer Modelliermeister in Dresden. Im Jahr 1780 ernannte man ihn zum Ehrenmitglied der Dresdner Kunstakademie. Acier starb am 17. Februar 1799 an einer Entzündung in der Töpfergasse Nr. 574 in Dresden und wurde am 19. Februar auf dem Alten Katholischen Friedhof beigesetzt. Einer seiner Urenkel ist der Komponist Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1840–1893).